Tag: 23. Dezember 2021

  • Grittibänz oder doch Stutenkerle?

    Grittibänz oder doch Stutenkerle?

    Der Text enthält Werbung wegen Namensnennung. Sofort nachdem Marcel Paa seine Grittibänz aus süssem Hefeteig veröffentlicht hatte war mir klar, dass wir dieses Rezept auch ausprobieren müssen. Und letztes Wochenende war es dann so weit.

    Die Zutaten stehen bereit
    Die Zutaten stehen bereit

    Wie in letzter Zeit bei uns üblich haben wir auch diesmal zunächst alle Zutaten bereit gestellt. Arbeiten musste mein mittlerweile mindestens das 35jährige Jubiläum feiernde Handmixer. Ich gebe zu, während Stefan die Knethaken durch den Teig gejagt hat, habe ich die Daumen gedrückt dass beide durchhalten. Und der Wunsch nach einer Küchenmaschine, die diese Arbeit durchhält, ist gewachsen.

    Nach einer Ruhephase, die durch einmalige Dehnen und Falten unterbrochen wurde, ging es endlich weiter. Ob es Grittibänz oder doch eher Stutenkerle werden würden?

    4 Kerle sollen es werden
    4 Kerle sollen es werden

    Aus gleichgroßen Teigballen wurden zunächst vier Kerle geformt. Anschließend wurde ihnen mit dem restlichen Teig zunächst eine Mütze, dann ein Schal und einigen auch Schuhe verpasst. Natürlich durften wir auch die Augen nicht vergessen. Und siehe da, aus den Stutenkerlen wurden tatsächlich Grittibänz.

    Der Fairness halber sollte ich auch noch die Weckmänner nennen, so wie die Stutenkerle zumindest im Rheinland heißen. Aber eigentlich kenne ich die „nackten“ Figuren nur als Stutenkerle mit Pfeife.

    Irgendwie ist entweder unser Backblech zu klein, oder die Grittibänz zu groß. Auf jeden Fall hatten wir nach dem Backen nicht vier einzelne Grittibänz, sondern eine Gruppe, die sich an Händen, Füßen oder an diversen anderen Körperteilen berührt hat. Sehr lange haben sie allerdings bei uns nicht überlebt, denn sie waren sehr lecker.

  • Adventsbacken – Printen und Lebkuchen

    Adventsbacken – Printen und Lebkuchen

    Der Text enthält Werbung wegen Namensnennung. Da will ich beim letzten Mal nicht mehrere Beiträge an einem Tag schreiben und online stellen, und was passiert? Es ist bei dem Einen geblieben. Also gibt es nun doch immer gleich mehrere Beiträge, wenn wir nicht nur einen Kuchen gebacken haben.

    Vor Jahren habe ich mich bereits einmal an Lebkuchen versucht, aber wirklich begeistert war ich von dem Ergebnis nicht. Dieses Jahr nun haben wir es erneut gewagt. Ich hatte mir das Rezept für Aachener Printen III von Nora bei chefkoch.de herausgesucht, und Stefan wollte das Honig Lebkuchen Grundrezept von Marcel Paa ausprobieren.

    Für das Honig Lebkuchen Grundrezept haben wir uns das Lebkuchen Gewürz selbst zusammen gemischt.

    Zusammenmischen der Gewürze für den Lebkuchenteig
    Zusammenmischen der Gewürze für den Lebkuchenteig

    Auch das Mehl mussten wir uns zunächst zusammenmischen, da das geforderte Halbweissmehl (Weizenmehl Type 812) sich nicht in unserem Vorrat befand.

    sammenmischen des Mehls
    Zusammenmischen des Mehls

    Aber schließlich konnten wir loslegen. Nach der angegebenen Backzeit erschienen uns die Lebkuchen allerdings noch etwas hell und sie waren auch sehr weich, so dass sie noch einige Minuten länger in der Hitze bleiben durften. Das war die richtige Entscheidung wie sich später zeigen sollte.

    Bei dem Teig für die Printen fiel mir erst sehr spät ein, dass ich ja auch Fotos machen könnte. Bei der Herstellung mussten wir etwas improvisieren, da wir nicht alle Zutaten in ausreichender Menge vorrätig hatten. So haben wir braunen und  weißen Kandis gemischt. Rübensirup hatten wir auch zu wenig, aber statt mit Honig zu ergänzen haben wir es einfach bei der Mindermenge belassen. Diesmal haben wir gekauftes Lebkuchengewürz genommen.

    Der Teig war ziemlich klebrig, selbst nach der Nachtruhe im Kühlschrank gab es einige Schwierigkeiten beim Ausrollen.

    Der Teig ist bereit für den Kühlschrank
    Der Teig ist bereit für den Kühlschrank
    Ausrollen des Teigs
    Ausrollen des Teigs
    Frei geformte Printen
    Frei geformte Printen

    Schließlich haben wir aber doch eine Technik entwickelt, die zumindest zu printenähnlichen Gebilden geführt hat.

    Unsere Printen waren ca. 20 Minuten bei 150 Grad Celsius im Backofen. Im Rezept waren 200-220 Grad angegeben. Angeblich sollten sie dann weicher sein als bei höherer Temperatur.

    Eine Dose voll Printen
    Eine Dose voll Printen

    Beide Lebkuchen sind lecker, die Printen sind zwar härter als der Honig Lebkuchen, aber auch würziger. Beim nächsten Mal würde ich aber auf die korrekte Menge Rübensirup achten. Vielleicht wären die Printen dann nicht ganz so hart. Die Honig Lebkuchen brauchen noch etwas Veredelung, vielleicht eine Schokoladenglasur, oder ein paar Mandeln als Dekoration.