Grace, unser geliebter Schemenhund und Monster, hat sich leider am 21 Juni 2024 auf die Reise über die Regenbogenbrücke begeben. Ihre Lebensuhr war einfach abgelaufen, aber immerhin hat sie das stolze Alter von 16 Jahren und fast fünf Monaten erreicht. Ihr Platz wird immer hier bleiben.
Auch für Lissy, unsere Schnackeldame, soll hier ein Plätzchen sein.
Es muss Januar 1997 gewesen sein, als ich Lissy im Tierheim in Wetzlar kennen gelernt habe. Ein kleines schwarzes Häufchen Elend, das zusammengerollt in einer Ecke lag und vor sich hin weinte. Sie sei 9 Monate alt, ein Schnauzer und Dackel Mix, seit 4 Tagen im Tierheim und abgegeben worden, mehr Informationen gab es nicht über ihr Vorleben.
Auf dem Rückweg saß sie gegen alle Vernunft mit im Auto. Zuhause war nichts vorbereitet, kein Schlafplatz, kein Hundefutter, keine Hundeleine. Also wurde das Nötigste beim Tierheim gekauft.
Eins der ersten Fotos nach ihrem Einzug
Damals habe ich nicht nur ohne Internet gelebt, ich besaß auch keine Digitalkamera. In meine Kamera musste noch ein Film eingelegt werden, und wenn man alle Aufnahmen getätigt hatte, musste dieser entwickelt werden bevor man die Fotos sehen konnte. Man musste vorher überlegen und hat dann erst auf den Auslöser gedrückt, denn jedes einzelne Bild hat Geld gekostet. Meistens wurde nur im Urlaub und an besonderen Feiertagen fotografiert.
Auch ich habe aus dieser Zeit nicht so viele gelungene Aufnahmen von unserer Schnackeldame. Und diese muss ich erst einscannen bevor ich sie hier im Blog zeigen kann. Schließlich liegen sie in Papierform vor und sind meist im Album eingeklebt. Daher ist die Qualität nicht mit denen der Digitalfotos zu vergleichen.
Lissy beobachtet die Straße
Eigentlich bestand Lissy aus zwei Hunden. Da gab es einmal den Hund, der zu jedem freundlich war, der sich streicheln ließ und das Kuscheln liebte. Hauptsache man war nah an seinem Menschen und immer dabei. Im Haus hätte man sie durchaus für einen Plüschhund, mit dem man alles machen kann, halten können.
Und dann gab es die Phasen, in denen der Jagdhund in ihr wach wurde. Sobald sie etwas in der Nase hatte gab es kein Halten mehr. Freilauf war daher leider nicht immer möglich.
LIssy
Es gibt doch mehr Bilder von ihr als ich dachte. Selbst wenn ich die Aufnahmen, auf denen andere Personen abgebildet sind oder der Hund nur Beiwerk zum Bild ist weglasse, kommen doch so einige Fotos zusammen.
Auch wenn das hier bei den Fotos nicht so rüberkommt, Lissy ist meistens dabei gewesen. Egal ob es der Einkauf im Baumarkt, der Besuch bei Bekannten oder Verwandten oder ein Urlaub mit Wohnwagen oder im Hotel war. Sie war einzigartig und ich vermisse sie. Lissy war ein Schönwetterhund und Langschläfer. Wenn man sie gelassen hat stand sie nicht vor elf Uhr auf. Man musste also nur selten ohne Frühstück nach draussen.
Lissy auf dem SofaLissy beobachtet im GartenLissy mit TuchLissy an der TerrassentürLIssy auf der TerrasseLissy nimmt ein SonnebadLissy im SchneeLissy in ihrer Ecke im WohnwagenEndlich Frühstück
Die obigen Fotos sind in der Zeit von 1995 bis 1999 entstanden, wann allerdings genau kann ich nicht sagen. Ab 2002 gibt es dann Bilder von der Digitalkamera, aber diese zu sichten dauert noch einige Zeit.
Ein paar Impressionen von unserem Besuch auf der Rheinwiese, einem im Winter idealen Freilaufgebiet für Hunde, denn dann sind dort keine Schaafe unterwegs.
Jetzt gibt es hier mittlerweile so viele Beiträge übers Backen, aber keinen einzigen über Grace, die heimliche Herrscherin unseres Haushalts. Sie ist bereits am 6. Oktober 2012 bei uns eingezogen und mittlerweile fast 14 Jahre alt. Zu Beginn bin ich regelrecht verzweifelt wenn ich ein schönes Foto von ihr machen wollte. Schön heißt für mich der Hund schaut in die Kamera und zumindest die Augen sind scharf. Egal ob ich meine Spiegelreflexkamera genommen habe oder zur kleinen Hosentaschenkamera griff, immer drehte Grace ihren Kopf fix zur Seite. Sie hat sich den Spitznamen Schemenhund wahrlich verdient.
Dass man mit einem Tablet auch Aufnahmen machen kann wusste sie wohl nicht, denn endlich gelang uns ein Bild auf dem sie in unsere Richtung schaute. Ich war froh dass Grace mich anschaute, und habe überhaupt nicht auf die Spiele geachtet die auf dem Tisch lagen. Daher jetzt der Hinweis Werbung wegen Produkplatzierung, auch wenn es vermutlich garnicht nötig ist.
Sie schaut uns an
Ich hab jetzt extra nochmal alle Fotos von 2012 durchgeschaut, aber entweder ist sie nur Teil der Landschaft, dreht den Kopf weg oder mir gleich das Hinterteil zu. Oder, wenn wirklich alles stimmt, ist die Kamera anderer Meinung.
Grace im Wald
Aus dem Wald gibt es so viele Fotos von ihr, aber meist ist sie dann irgendwie mit Hundedingen beschäftigt und schaut nicht einmal Richtung Kamera. Erst jetzt beim Betrachten der alten Fotos fällt mir auf, wie unentspannt sie auf vielen Fotos damals noch war.
Grace liebt ihre Erdkuhle unter der Weide. Egal wie oft man diese wieder mit Erde füllt und glattharkt, nur wenige Augenblicke später sitzt sie wieder unter der Weide und buddelt sich ihre Kuhle frei.
Außer Rasen und der Randbepflanzung gibt es noch zwei kleine Pflanzinseln. Der weitere hinten im Garten liegende war mir zunächst suspekt. Es sah aus wie eine Ansammlung vertrockneter Stengel, die in etwas Erde auf einer Folie steckten. Mittlerweile weiß ich, dass das wohl ein Kräuterbeet ist, denn ich hab dort Schnittlauch und Minze entdeckt. Nutzen werde ich dieses Beet nicht, denn Grace, unser Hundemonster, düst gerne mal für uns planlos hin und her.
Grace neben Esel
Im Hintergrund, quasi über Grace, kann man auch das zweite Pflanzbeet erkennen. Dort befindet sich eine Rispenhortensie, eine Rose, zwei Lavendelbüsche und vermutlich zwei Stauden. In meinen Augen ein wenig zu viel für nicht mal einen Quadratmeter.
Grace hinter Esel
Fast zwei Jahre mußte der Esel in unserer alten Garage wohnen, jetzt kann er endlich seiner Aufgabe nachkommen. Seine Vergangenheit war nicht immer einfach, einmal hat es ihn fast ein Ohr gekostet. Die gelben Margeriten hat mir meine Schwiegermutter geschenkt.
Grace vor Pampasgras
Pampasgras mit Hund, so könnte man das Bild nennen, doch eigentlich wäre Hund mit Pampasgras treffender. Das Spielgerüst ist übrigens bereits im Nachbargarten. Wie man auf dem Foto auch sehen kann, gibt es auf der Terrasse noch einen Pflanzkübel. Eine Kletterrose treibt dort ihr Unwesen, hat dort allerdings mehr Schatten als Sonne. Keine Ahnung ob das im Sommer vielleicht anders sein wird.
Grace
Grace genießt den Garten wirklich sehr, meine Knipserei nervt sie allerdings.
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