Die Menge an Wasser hat dem Garten nicht geschadet. Fast scheint es, als hätte die ordentliche Dusche sogar gutgetan. Der Rhododendron hat zwei Blüten, und mittlerweile weiß ich auch, warum er zuvor so kümmerlich wirkte. Denn dahinter steht ein Prachtspiere, oftmals auch mit Astilbe bezeichnet. Er erinnert mich an den Garten meines Elternhauses, denn genau so ein Teil gab es dort auch. Allein deshalb wird er mit Sicherheit bleiben dürfen. Gerade vor dem dunklen Zaun wirken die hellen Blütenstände sehr.
Irgendwie überholt sich hier alles. Die Fotos, die ich gerade in die Fotogalerie gepackt habe, sind alle aus den letzten zwei Wochen, aber wenn ich hier so aus dem Fenster schaue, sieht es doch alles wieder anders aus. Am Samstag hatten wir uns ja um die Komposter gekümmert und das ehemalige Schildkrötenzuhause ist auch Geschichte.
Die gezeigten Pflanzen, und viele andere ebenfalls, sind jetzt an anderer Stelle zu finden, zum Teil auch in Töpfen.
Grace genießt ihr Leben im Garten immer noch, allerdings haben wir ihre Gartenzeit etwas eingeschränkt, da sie sich als Hummelfänger geoutet hat. Dabei wollte ich unseren Garten doch unter das Motto „Seid freundlich zu den Insekten“ stellen. Da müssen wir noch einen gemeinsamen Weg finden
Die Pflanzinsel hat sich prächtig gemausert. Der Lavendel blüht in einem satten Lila, die Rose hat mittlerweile auch einige Blüten offen und sowohl Hortensie als auch Stauden strotzen vor Knospen.
Der Sintflut, die uns bisher zweimal ereilte, hat doch zu einigen Opfern geführt. Zwar hat sie mir einiges Gießen erspart, aber dafür die Schneeflockenblumen regelrecht ertränkt. Während es allen anderen Pflanzen ist den Kübeln gelungen ist, die Wassermassen umzuleiten, haben die Schneeflockenblumen hier anscheinend versagt. Zusätzlich erschwerend kommt hinzu, dass die Pflanzbehälter nur ein Abflussloch haben und mir der Stausee erst recht spät aufgefallen ist.